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Probleme in der Schule

Mobbing: Wenn Schule krank macht

Viele Kinder und Jugendliche haben Angst in die Schule zu gehen. Der Grund: Mobbing. Doch wann wird eigentlich von Mobbing gesprochen und wie sollten Eltern reagieren, wenn das eigene Kind zum Opfer von Mobbing-Attacken wird?

Probleme in der Schule

Mobbing in der Schule kann in verschiedenen Formen auftreten. Kinder werden von Mitschülern geschlagen und getreten oder die Schulsachen werden beschädigt. Mobbing-Opfer müssen häufig Gewalt und Ausgrenzung erleben. Sie werden von ihren Mitschülern beschimpft oder lächerlich gemacht. Häufig kommt noch hinzu, das Lügen über sie in Umlauf gebracht werden.


Wann wird von Mobbing gesprochen?

Doch nicht jeder Streit oder Hänselei ist automatisch Mobbing. Von Mobbing wird erst gesprochen, wenn jemand über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten systematisch schikaniert wird. Des Weiteren ist von Mobbing die Rede, wenn ein Schwächerer einem überlegenen Einzelnen oder einer ganzen Gruppe gegenübersteht.  

Kinder, die von Mobbing-Attacken betroffen sind, werden meist willkürlich ausgewählt. Vielleich tragen sie eine Zahnspange, sprechen mit einem anderen Dialekt oder sind einfach besonders gut in der Schule. Experten gehen davon aus, dass der tiefere Grund für das Mobbing mehr mit dem Angreifer selbst, als mit dem Opfer zu tun hat. Das Gefühl der Macht ist hier ein zentraler Punkt. Der Angreifer möchte Macht ausüben, sich in der Gruppe profilieren. Aus diesem Grund spielen auch andere Schüler eine wichtige Rolle, denn oft sind sie Publikum, Mitläufer oder sogar Mittäter.


Vertrauen der Kinder gewinnen

Wie das Kind mit dem Mobbing zu Recht kommt ist unterschiedlich. Viele suchen die Schuld für die Attacken bei sich selbst. Sie ziehen sich zurück, wollen ihr Leiden verheimlichen und beklagen sich über Kopf- und Bauchschmerzen. Daraus folgt, dass sie nur noch ungern in die Schule gehen und ihre Leistungen sich verschlechtern.

Eltern sollten bei ihren Kindern auf Warnsignale für mögliches Mobbing achten. Wenn deutlich wird, dass das Kind sich zurückzieht, oft krank ist oder zum Beispiel Prellungen oder Kratzer am Körper aufweist, dann sollten die Alarmglocken klingeln.

Aber was können Eltern tun, wenn sie erfahren, dass ihr Kind zum Opfer von Mobbing-Attacken geworden ist? Wichtig ist, viel mit dem Kind zu reden, es ernst zu nehmen und dazu zu ermutigen, von seinen Gefühlen und der Situation zu berichten. Anschließend sollte zusammen überlegt werden, wie es weitergeht soll. Je nachdem, wie extrem das Mobbing ist, solle eine passende Entscheidung getroffen werden. In vielen Fällen ist es gut die Schule einzubinden. Eltern sollten sich zum Beispiel an die Lehrer wenden und versuchen das Problem in der Klasse anzusprechen. An einigen Schulen werden auch speziell Kurse angeboten, wo die Schüler lernen, sich gegen Mobbing-Attacken zu wehren.

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